Habt ihr euch in letzter Zeit auch häufiger gefragt, warum es immer früher dunkel wird? Wenn ja, hier ist des Rätsels Lösung: denn große Ereignisse werfen bekanntlich ihren Schatten voraus. Das Event, das eure Tage in letzter Zeit zur Nacht werden lies, fand am Wochenende um den ersten Advent statt. Und das obwohl mit der Weihnachtszeit eigentlich die stillen Tage vor der Tür stehen…
Vom 27. – 29.11.2009 feierte die ATV Darmstadt das Nikolausfest 2009. Den Auftakt machte die Nikolauskneipe am Freitagabend. Nach einem veränderten Rahmenprogramm im Vorjahr kehrten wir dieses Jahr wieder zum alten Ablauf zurück und begingen am Samstag wieder unseren Ball. Durch das mittlerweile gut funktioniernde Anmelden und diverse Erinnerungsanrufe war schon lange vor dem Wochenende sicher: es wird wieder ein großes Fest mit reger Teilnahme werden. Zur feuchtfröhlichen Kneipe fanden sich annähernd 100 alte Herren, Aktive und Gäste ein. Einige Attraktionen der abendlichen Unterhaltung waren verschiedene Chantus und eine Rede über die verschiedenen Generationen der Aktivitates der ATV Darmstadt. Als Mimik gab es einen Auszug des Theaterstück "Männer, Memmen und Mimosen" und als Zugabe eine Live-Performance von "Wir haben Grund zum Feiern". Lange unübertroffen wird auch der Auftritt des Nikolaus bleiben, der in diesem Jahr unserem Fux Konfusius sowohl die Rute als auch Geschenke bescherte. Um noch die anderen Sinne zu entzücken gab es als kulinarische Schmankerl von Mareike und Klaudi gebackene Plätzchen, die sogar die Bitte um das Rezept der anwesenden B! Rheno-Markomannia zur Folge hatten. Alles in allem verlief der Abend in einem würdigen Rahmen. Das lag auch daran, dass alle an einem Strang zogen und in einem Team arbeiteten. Beispielhaft hierfür übernahm der AH-Vorsitzende alleine die spätnächtliche bzw. frühmorgentliche Bewachung der Bar bevor er wieder Unterstützung durch die Aktiven bekam. Nach einer so großen Kneipe fanden sich auch zum Ball über 40 Teilnehmer ein und das in etwa gleichen Teilen aus alten Herren nebst ihren Damen und aus Aktiven mit ihren Freundinnen. Nach Speis und Trank – dank eines umfangreichen Buffets war mehr als ausreichend vorhanden – war der Großteil der Anwesenden kaum zu bremsen als die Tanzfläche freigegeben wurden. Bereits viel Lob ging über die rege Teilnahme der Aktiven am Ball ein. Dies lag unter anderem an einer kurzfristig geplanten Tanzstunde, bei der die Aktivitas von Andrea eine kurze Auffrischung ihrer Tanzkünste erhielt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Tanzfläche war ständig gefüllt und die weniger Tanzwilligen ließen die Theke und den Trinkdienst nicht vernachlässigen. DJ Rocco übernahm dabei souverän die Leitung durch den Abend. Für das nächste Jahr müssen wir aber noch unsere Musikauswahl erweitern: der Twist hatte gefehlt und konnte erst verspätet nachgeliefert werden. Für mich war das Nikolausfest in diesem Jahr ein sehr schönes. Es hat Spaß gemacht und ich hoffe, dass es hat euch allen ebenso wie mir gefallen hat und dass es in den kommenden Semestern ebenso gut besucht und ebenso feucht fröhlich werden wird. Das Volleyballturnier in Kassel wurde am 21.11.2009 ausgetragen. Auf dem Haus haben sich für das Turnier Ramelow, Angie, Konja und ich, Adnrey, angemeldet. Wir sind am 20.11. am hellen Tag nach Kassel mit dem herzhaften Glauben, den Pokal zu holen, aufgebrochen. Die Reisevorbereitungen haben sich zum Schluss ein wenig chaotisch gestaltet, weil Ramelow uns in letzter Sekunde vor der Abfahrt der Bahn ein paar Bierflaschen, die schnellst möglich ihren Platz in unseren Taschen finden mussten, in die Hand gedrückt hat, wofür wir alle ihm später sehr dankbar waren. In die Bahn ist dann noch Miles zugestiegen und wir haben unsere Reise zu fünft fortgesetzt. Uns fehlte also nur noch ein Mann, um eine vollzählige Volleyballmannschaft zu werden. In Frankfurt haben wir einen Zug nach Kassel genommen, in dem wir Acht bequeme Sitze ergattert haben. Es herrschte eine sehr fröhliche Stimmung, wir hatten viel Spaß und große Vorfreude auf den Wettkampf. Alles lief wie geschmiert, aber das Bier ging langsam und verräterisch aus.
Gegen neun Uhr abends haben wir Kassel erreicht und musste noch zum Haus unseres Verbindungsbruders und alten Herrn Nauke fahren. Angie hat ein Paar Bierflaschen besorgt, während wir auf den Bus gewartet haben. Als wir das Haus endlich hatten, hat sich Nauke beschwert, dass wir so lange unterwegs gewesen sind und dass wir uns ein Taxi hätten nehmen sollen, damit er nicht so lange warten und nicht allein Bier trinken musste. Aber dies ließ sich leicht wieder gutmachen, indem wir alle mächtig Appetit zeigten. Inzwischen ist noch Flummi gekommen und hat sich der Mannschaft angeschlossen. Wir waren also eine richtige Volleyballmannschaft. Nauke war ein sehr freundlicher Gastgeber und ist einfach ein super netter und sympathischer Mensch. Wir haben zu Abend einen Riesenteller vom Met weggegessen. Nach dem reichhaltigen Essen sind wir auf’s Haus der gastgebenden Verbindung gefahren. Da war die Hölle los. Es war auf jeden Fall sehr lustig und amüsant. Da wir die Hoffnung pflegten, beim Turnier gut abzuschneiden, machten wir uns ziemlich früh auf den Weg zu Nauke nach Hause, damit wir ausschlafen konnten. Der Morgen war hart, grausam und gnadenlos. Wir haben kaum geschlafen, vier bis maximal fünf Stunden. Außerdem waren ich und Konja ohne Vorwarnung barbarisch aus dem Schlaf gerissen, indem man in unser Zimmer ein paar singende Vögel gestellt hat und das Licht angemacht hat. Umso mehr schmerzt es, weil wir als die Ersten in der Turnhalle erschienen sind. Die Halle wurde in drei Spielfelder eingeteilt und jedes Spiel dauerte eine bestimmte Zeit, zehn Minuten glaube ich. Wir waren ein durchaus fähiges und geschicktes Team mit großem Potential, das wir leider nicht ausgeschöpft haben. Wir haben gut gespielt, haben aber leider zu viele unnötige Fehler fabriziert, die auch nicht unbedingt zwingend waren. So haben wir auch einige Spiele abgegeben, die wir eigentlich für uns hätten entscheiden müssen und können. Miles war der beste Spieler am Netz. Nauke hat auch mitgespielt und hatte den sichersten Aufschlag, wodurch wir viele Punkte geholt haben. Seine Erfahrung hat sich also glänzend ausgezahlt. Insgesamt haben alle ihr Bestes gegeben, leider ohne die Grenzen des Möglichen und Unmöglichen zu sprengen. So haben wir einen befriedigenden achten Platz beim Turnier belegt. Mit dem stolzen Gedanken, unter den zehn besten Volleyballmannschaften des ATB gelandet zu sein, mussten wir uns von der schönen Stadt Kassel, die wir uns gar nicht angeschaut haben, verabschieden und nach Darmstadt zurückfahren. Die meisten haben während der Fahrt geschlafen, weil alle doch müde und abgekämpft waren. Das Bier hatten wir nicht mehr oder es wollte niemand mehr trinken. Unsere Reise nach Kassel neigte sich ihrem Ende zu. Nach gut einer Stunde waren wir schon wieder auf unserem schönen Haus in Darmstadt. Am Freitag, den 6. November machten sich PS, Konfusius, Rocco, Can, Christian, Andrey und Konja auf den Weg nach Hannover. Um diese unglaubliche Menschenmasse zu transportieren, hatten wir uns extra einen Kleinbus gemietet. Gegen 16 Uhr sind wir aufgebrochen, mit der Hoffnung nicht allzu viel Zeit im Stau zu verbringen. Aber es kam wie es kommen musste und aus den angepeilten vier bis fünf Stunden wurden sieben Stunden Fahrzeit. Für diesen Fall hatten wir jedoch sicherheitshalber etwas mehr Bier eingepackt. So kamen wir erst um 23 Uhr mit feucht-fröhlicher Stimmung an und bezogen noch schnell unsere Schlafplätze in der Turnhalle, die für die nächsten zwei Tage unser Zuhause sein sollte. Das Tagungsgelände samt Turnhalle lag etwas außerhalb und so nahmen wir die Straßenbahn in die hannoversche Innenstadt, um zum Begrüßungsabend zu gelangen. In der Bahn mussten wir feststellen, dass wir einen Fux verloren hatten. Wir nahmen dies anfangs als akzeptablen Verlust hin, sahen uns aber nach einigen Telefonaten gezwungen, ihn wieder einzusammeln.
Aufgrund der späten Stunde waren auf dem Haus der ATV Hannover fasst nur noch Aktive anzutreffen. In lockerer Atmosphäre führten wir viele unterhaltsame Gespräche mit unseren Bundesgeschwistern. Zu fortgeschrittener Stunde machten sich PS, Can und Andrey auf, um die Umrisse einiger Sehenswürdigkeiten der Stadt zu betrachten und dann in unser Nachtlager zurückzukehren. Die restlichen Verbindungsbrüder schickten noch einige halbe um die Welt, bevor auch Vb Rocco den Entschluss fasste, mit den verbliebenen Füxen Christian und Konja eine Stadtbesichtigung zu machen. Das Fehlen eines Stadtplans ließ die Ziele ungreifbar nah erscheinen und so mussten auch auf dem Heimweg Umwege in Kauf genommen werden. Böse Zungen behaupten sogar, außer dem VW-Zeichen auf einem Hochhaus, hätten sie nichts von der Stadt zu sehen bekommen. Am nächsten Morgen machten sich PS und Rocco auf zum AB- und ATB-Tag. Dort trafen wir auch auf unsere AHAH Paulus und Kolbe. Die beiden wichtigsten Ereignisse kurz zusammengefasst: Der Vorort wird im nächsten Jahr von der ASV „Alte Elisabeth“ zu Freiberg gestellt. Bundesbruder T7 hat sich spontan für das Amt des Oberturnwart beworben und wurde auch gewählt. Ansonsten bleibt das Präsidium unverändert. Während sich Konfusius und PS schon auf den Weg zur Chargenprobe gemacht hatten, versuchten die verbliebenen noch etwas Schlaf nachzuholen, bevor auch sie sich in Schale schmissen. Auf dem Commers waren wir mit sieben Aktiven und Füxen und vier AHAH sehr gut vertreten. Neben dem üblichen Commersgesang stand auch ein Vortrag auf dem Programm. Prof. Gunter A. Pilz referierte über das Thema „faires Foul“ - Fairneßerziehung und Erfolgsorientierung. Das zuerst etwas trocken anmutende Thema entpuppte sich als sehr interessant und unterhaltsam, vor allem da Professor Pilz seinen Vortrag mit vielen Zitaten aus der Praxis anreicherte. Die Versorgung mit Kneipstoff war optimal, wenn auch sehr kostspielig (2,5 € für 0,3 l Bier). Doch dank unserer spendablen AHAH musste keiner auf dem Trockenen sitzen. Auf diesem Weg nochmal vielen Dank dafür. Vor Ladenschluss fanden sich nur noch Christian, Andrey, Can, Konja und Konfusius unter den verbliebenen gut gelaunten Bundesgeschwistern. Durch geschicktes Untertauchen, konnten an diesem Abend zwei Fuxendiebstähle durch die ATV Clausthal verhindert werden. Nachdem in der Mensa unser Rauswurf veranlasst wurde, vertrieben sich Andrey, Can und Christian noch kurz die Zeit am Berliner Partybus bei moderner Musik und Bier, bis auch sie den Schlafraum aufsuchten. Ob In der Nacht nutzte unser Fux Andrey nochmal die Chance, in einer voll ausgestatteten Turnhalle zu sein, und demonstrierte uns, sowohl am Gerät, als auch auf dem Boden seine einzigartigen koordinativen Fähigkeiten. Außerdem stellte sich noch einmal klar heraus, dass nicht nur das Schnarchen andere am Einschlafen hindern kann. Der nächste Morgen kam schnell und da wir wieder einen langen Heimweg vor uns hatten, machten wir uns gegen 11 Uhr auf den Weg. Diesmal lief der Verkehr flüssiger und wir kamen nach fünf Stunden wohlbehalten auf dem Haus an. Am 03.11.2009 versammelten sich ca. 20 VbVb, sowie ein AH, im Keller unsres schönen Verbindungshauses, wo Rocco und Flegma einen Einblick in ihr Studium gaben und zeigten, welches Fachwissen und welche Fähigkeiten sie bereits erwerben konnten. Rocco hielt einen Vortrag über Thermodynamik mit besonderem Schwerpunkt Bier. Mit Hilfe einfacher Verbildlichungen konnten sogar Fachfremde komplizierte Formeln leicht durchschauen. Er führte uns vor Augen, dass Bier im Kühlschrank liegend schneller kalt wird als stehend. Vb Flegma präsentierte ein GPEK-Projekt, bei dem das Hexagon der TUD so umgestaltet und überbaut werden sollte, dass es dem Darmstadtium ein würdiger Nachbar wäre. Die Zuhörer gewannen einen Einblick in die komplexen Vorgänge, die bei solch einem Projekt von Nöten sind und waren sichtlich beeindruckt von Flegma’s Vortrag.
Die zwei äußerst interessanten und aufschlussreichen Präsentationen regten die begeisterten Zuhörer zu einer angeregten Diskussion an, wobei klar wurde, dass jeder der Anwesenden von den Vorträgen mitgerissen wurden. Selbst nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wurde sich rege über die vorgestellten Themen ausgetauscht. Man kann sagen, dass es ein gelungener Vortragsabend für alle Anwesenden war und freuen uns schon auf den nächsten Vortragsabend mit vielen interessanten Infos. Konja |
Im WiSe 2024/25 sind noch
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