Nikolauskneipe

Eins vorweg. Auch in diesem Jahr hat uns der Nikolaus wieder mit seiner Anwesenheit geehrt. Ein wenig verfrüht sogar, scheinbar wollte er sich "Lasst uns froh und munter sein", intoniert von der Corona, nicht antun. Selbstverständlich hatte er auch dieses Jahr wieder den Sack voll mit nutzlosen Geschenken und schlechten Reimen für unsere Füxe. Der Nikolaus war dann auch schnell wieder weg, er war wohl ein wenig von der schieren Anzahl Anwesender eingeschüchtert. Der Saal platzte aus allen Nähten und die Aktiven mussten alle Hebel in Bewegung setzten, um Sitzgelegenheit zu organisieren. Stehen musste aber dennoch nur Einer, nämlich der Präside. Der hielt auch eine Rede, zum Leidwesen der Corona blieb es an diesem Abend nicht die einzige. AH Paulus hatte auch noch ein paar Worte für die Corona übrig.
Die Corona wurde unruhig.
Nach diesen beiden Ansprachen blieb nur die Hoffnung auf ein feuchtfröhliches Inoffiz und eine gelungene Fuxenmimik. Die Mimik blieb ein wenig unbeachtet und wurde auch nur mit verhaltenem Applaus verabschiedet. Zu Recht. Die schauspielerischen Leistungen der Füxe blieben hinter den Erwartungen zurück und Klavierspielen mit runtergelassenen Hosen kann eh jeder.
Die Corona wurde unruhiger.
Selbst die gelungene Burschenmimik der Saarbrückener Bundesschwestern vermochte es nicht, die unruhige Stimmung zu besänftigen. Eine Antwort der Fuxia auf die Burschenmimik hätte in dieser Hinsicht vielleicht Wunder gewirkt, scheinbar wollte die nach der durchwachsenen 1. Runde aber keiner mehr sehen. Die Kneipe war aber noch nicht am Ende angelangt. Die 0.00 Uhr-Hürde musste unbedingt genommen werden, selbstverständlich begleitet vom obligatorischen Kurfürst. Hiernach war aber immer noch nicht Schluss, was die Corona mit wenig Wohlwollen und entsprechender Unruhe quittierte. Was folgte waren Wortgefechte zwischen Präsidium und Contrapräsidium und ein wildes Stakkato aus "Verbum Peto", "Non habeas" und "Silentium". Die Unruhe war auf ihrem Höhepunkt angelangt, eh die Kneipe endlich unter den Tisch getrunken wurde.
Genug Zynismus an dieser Stelle. Die Kneipe war aus meiner Sicht ein Erfolg und hat nicht nur mir als Präsiden unheimlich viel Spaß gemacht.
Mit verbindungsbrüderlichen Grüßen
Wurzel