Da die ATV Darmstadt in den letzten beiden Jahren nicht am Clausthaler Volleyballturnier teilnehmen konnte, wurde es dieses Jahr mal wieder Zeit. Somit machten sich Steel und ich auf nach Schlüchtern, wo wir uns mit Axelot und Virus trafen, um von dort Richtung Harz aufzubrechen.
Wie sich zeigte, war es eine weise Entscheidung von Virus zeitiger nach Clausthal zu fahren, um dort noch Schlafplätze zu ergattern. Dort angekommen stellte sich heraus, dass zu diesem Turnier an die 200 Leute von 24 gemeldeten Mannschaften erwartet werden sollten. Alleine die noch zu erwartenden Frankfurter stellten 5 Mannschaften und sollten per Bus anreisen. Wer die geringen Kapazitäten des Clausthaler Kneipsaals kennt, weiß, dass es somit dort zuging wie in einem Flüchtlingslager. Unsere Taktik für den Begrüßungsabend war simpel: Mit dem Biertrinken etwas im Zaum halten, um am nächsten Tag fit fürs Turnier zu sein, schließlich wollten wir auf jeden Fall ins Finale. Naja. Der Plan mit Bier ging auf, leider nicht der mit dem Schlaf - daran war überhaupt nicht zu denken. Wenn ich das einmal zusammenfassen darf, dann habe ich 7 Stunden in meinem Schlafsack gelegen, davon aber nur 2 Stunden geschlafen. Genug Zeit also um über zwei wesentliche Fragestellungen zu sinnieren: 1. Warum sind eigentlich nicht die Mädels der ATV-Westmark zu Münster auf die Idee gekommen nackt in die Sauna zu gehen und danach noch, mit dem Handtuch über der Schulter, ein paar Bier an der Bar zu trinken, sondern nur die männliche Besatzung der ATV-Arminia Tübingen? Ich glaub dann wäre ich ebenfalls noch einmal runter an die Bar. 2. Warum wirft sich der Typ neben mir sich die ganze Zeit auf seiner Matratze hin und her, schlägt zwischendurch mit der Faust auf den Boden ein, lacht dann und ist danach kurzzeitig ruhig, nur um wenig später von vorne anzufangen? Fehlte ihm etwas Bier oder war es schon zu viel?? Gut, den Unmut über den geringen Schlaf sollten dann die ersten Gegner im Turnier zu spüren bekommen. Sofort nach dem Frühstück hieß es: "Auf zur Sporthalle!" Dort angekommen trafen wir auf unsere Unterstützung, auf Bagger samt Familie; gegen Mittag stieß außerdem noch Düse zu uns. Es begann die Vorrunde. "Ersten Gegner platt machen". Mischung aus Frust und Müdigkeit ausreichend vorhanden. Und so verließ die 2.Mannschaft der Freiberger nach einer Niederlage (13 Punkte Differenz) mit hängenden Köpfen das Spielfeld. "Jetzt geht‘s schon besser!" Virus wurde kurzerhand zum Teamchef benannt und von nun an hieß es: "Wir spielen einen taktischen Angriff" (Nein! Einfach nur nach dem Ball kloppen ist noch keine Taktik!) Nach einer kurzen taktischen Einweisung mithilfe einiger Plastikflaschen "…dann Aufschlag…du stehst hier...den ersten Angriff abwarten…rennst du zur 4…". "Ähm, alles klar! Renne zur 4!" Am Ende der Vorrunde, Steel und ich hatten nun den taktischen Angriff verinnerlicht, waren wir Gruppensieger und durften um das Finale spielen. Leider kam es nicht zum erhofften Finale zwischen Darmstadt und Frankfurt 1. Bereits im Achtelfinale unterlag überraschend die so überlegene (wenn man den Worten von Bbr. Stifler Gehör schenken wollte) 1. Mannschaft der Frankfurter gegen die 1. Mannschaft Freiberger. Diese waren somit eine Runde weiter und sollten nun unser Gegner werden. Kurze Zeit später, wie am Vormittag, nun auch hängende Köpfe bei Freiberg 1…Somit hatten wir es geschafft – Finale. Nun mussten wir gegen die ATV Hannover ran. Aber auch hier wurden Nägel mit Köpfen gemacht. 2 Gewinnsätze reichten aus, dann durfte gestöhnt werden "Och, die Darmstädter haben wieder gewonnen". "Hehe! Ja, und zwar mit Steel!" Als Nächstes gilt es, nun als Favorit, den ATB-Meistertitel beim ATB-Fest in Landau zu holen. Am 9. Januar haben sich Mux, Steel und Schobbe zur ATV-Skifahrt nach St.Johann im Pongau aufgemacht. Begleitet wurden sie von Schobbes Freundin und einem seiner Kommilitonen. Dort angekommen fühlten sie sich doch etwas einsam zu fünft in einer Hütte für 14 Personen. Also hat Schobbe kurzerhand noch 4 Erasmusstudenten aus Stuttgart organisiert, die dann ab Mittwoch das Quartier mit uns teilten.
Die Hütte war sehr schön, wenn auch etwas abseits gelegen. So sind wir jeden Tag mit den eigenen Autos in die verschiedenen, nahegelegenen Skigebiete gefahren. Das Wetter zeigte sich von unterschiedlicher Seite. Man könnte glatt behaupten es machte die Skifahrt unvergesslich. Die komplette Woche über blies ein warmer Föhn über die Alpen was dazu führte, dass wir mitten im Januar bei 10 °C an der Bergstation im T-Shirt die Sonne genießen konnten. Andererseits machten diese Temperaturen den Schnee doch ziemlich matschig und gegen Ende der Woche auch ziemlich rar. Doch gab es nicht nur Sonnenschein. Wir hatten auch mit Niederschlag zu kämpfen. Immerhin waren die Pisten bei strömendem Regen sehr leer. Und wer kann schon von sich behaupten, schon einmal Wasserski ohne Motorboot gefahren zu sein? Festzustellen bleibt:
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Im SoSe 2024 sind noch
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