Nach einer überaus erfolgreichen Kneipe fand am Samstag wie gewohnt der Nikolausball statt. Die ca. 40 anwesenden Aktiven und Alten Herren mit Freundinnen und Frauen stärkten sich auch dieses Jahr zunächst am Buffet, bevor das Tanzbein geschwungen wurde.
Bei leckeren Plätzchen und ein paar Bier ließ man dann den Abend ausklingen, sodass um halb 3 in Andenken an die vorherige Kneipe die letzten Aktiven gerade Feierabend machen wollten, als die AHAH Grisu und Shrek aus der Stadt aufs Haus zurück kamen und der Ansicht waren, man müsse noch ein wenig feiern. Da eine Party zu viert recht langweilig ist, wurde kurzerhand die Musik wieder aufgedreht und die Box auf den Flur gestellt. Unter den verschiedenen Musikgeschmäckern von Shrek und Grisu hatten nicht nur die Hausbewohner zu leiden, die verzweifelt versuchten ein wenig Schlaf zu finden, sondern auch die Saaltür, die sich mutig zwischen die beiden und ihre Musikanlagen stellte. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen wurde es noch ein sehr langer und lustiger Abend. Auch die diesjährige Nikolauskneipe war wieder so gut besucht wie manches Stiftungsfest nicht und so konnten wir auch dieses Jahr den Kneipsaal wieder gut füllen. Der Präside Schobbe klärte die Corona in seiner Festrede über seine Erfahrungen als Austauschstudent in Finnland auf. Nach einigen erheiternden Anekdoten wies er auf das Spannungsfeld, in welchem sich der Bologna-Prozess befindet, hin. So erzeuge die Umstellung auf das Bachelor/Master-System zwar eine gewisse Vergleichbarkeit zwischen den Studiengängen in Europa, der erhoffte gesteigerte Austausch zwischen europäischen Universitäten bleibe allerdings weitgehend aus. Viele Studenten trauten sich nicht während ihrer sechs Bachelor-Semester ins Ausland zu gehen und so zu riskieren eventuell ein oder zwei Semester zu verlieren, was stärker ins Gewicht fällt, als bei 9 oder 10-semestrigen Diplomstudiengängen.
Auch der weitere Verlauf der Kneipe war sowohl unterhaltsam, als auch interessant. So erlebten wir in der Fuxenmimik ein Treffen der Selbsthilfegruppe gegen das Vergessen. So manch ein Aktiver sollte wohl auch ab und zu diese Gruppe besuchen, denn es wurde offensichtlich vergessen die Fuxen ordentlich zu beschenken. Doch ein feenhafter Weihnachtsmann hatte dann doch ein paar kleine Geschenke in Flaschenform mitgebracht. Das kurzfristig organisierte Inoffiz lief reibungslos. Ibo, der es leitete, hätte zwar gerne noch ein paar Lieder drangehängt, doch der Kurfürst mit einigen frei interpretierten Melodien setzte der Kneipe einen schönen Abschluss. Am 5.11.2010 um 18:30 Uhr verließen 5 Aktive das Verbindungshaus um die zweieinhalb stündige Reise nach Karlsruhe mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzutreten. General Pils, Steel, Ramelow, Pik und Mux waren anfangs noch etwas enttäuscht darüber, dass sich keiner der derzeitig 6 Fuxen Zeit nehmen konnte für dieses Wochenende. Dank ausreichendem Wegproviant und guter Unterhaltung durch die beiden Frankfurter Puk und Groupie kamen wir dennoch gut gelaunt mit Sack und Pack am Verbindungshaus der ATSV Karlsruhe an. Als wir zum ersten Mal mit unseren AHAH Paulus und Kolbe auf ein feuchtfröhliches Wochenende anstießen, trafen auch die aktiven Nachzügler PS und Mäuschen ein.
An dieser Stelle ein großes Lob an Mäuschen, der sein Auto zum Transport der Fahnen bereitgestellt hat und deswegen auf das ein oder andere Frischgezapfte verzichten musste. Nach einem kurzen Aufenthalt brachen wir wieder auf, um unser Gepäck in die Turnhalle zu tragen und ordentliche Schlafplätze zu ergattern. Wieder auf dem Haus angekommen feierten wir den restlichen Abend mit vielen ATBlern zusammen – wohl wissend, dass wir am Samstag früh um 8:00 Uhr aufstehen mussten. Unser AH Fitsch gesellte sich nicht nur Freitagabend, sondern auch Samstag bei einer kleinen Stadttour und auf dem Kommers zu den Aktiven. Ob man in der ersten Nacht besser schlafen konnte als in der zweiten, darüber lässt sich streiten. Aber eines ist klar, viel Schlaf hatten wir nicht. Nach zögerlichem Aufstehen und kleinem Frühstück machten sich die Aktiven auf den Weg Richtung AB-Tag, auf den in einem angrenzenden Saal der ATB-Tag folgte. Nach einer kleinen Mittagspause, endete der ATB-Tag gegen 15:30 Uhr. Unter anderem wurde gezeigt, dass die Planung des ATB-Festes in Landau 2011 auf Hochtouren ist und sich auch die ATSV Freiberg sehr darüber freut, dass der nächste ATB-Tag in Freiberg stattfinden wird. Um 16 Uhr startete der einstündige Workshop „Stil und Formen im ATB“. Wenn man davon absah, dass Steel nicht teilnehmen konnte, weil er sich auf die Chargenprobe vorbereiten musste, war dieser Workshop unter Whoopis Leitung sehr produktiv. Es herrschte reger Meinungsaustausch und man konnte feststellen, dass alle, die am Workshop teilnahmen, es für notwendig halten, dass die Aktiven mehr Verantwortungsbewusstsein für einander aufbringen sollten. Nach guten zwei Stunden endete der sehr festlich gestaltete Kommers gegen 22:30 Uhr. Trotz hoher Luftfeuchtigkeit machten sich auch die Aktiven ohne Regenschirm auf den Weg zum Verbindungshaus, um den Abend locker leicht bei kühlem Bier, guter Musik und langen Nägeln ausklingen zu lassen. Gegen halb 6 trudelten die letzten Darmstädter in der Turnhalle ein und sicherten sich mehr oder weniger 2 Stunden Schlaf. Gegen 10:00 Uhr morgens verließen wir die Turnhalle sauber und machten uns auf den Nachhauseweg – Mäuschen und PS fuhren wieder mit dem Auto und nahmen uns so viel Gepäck von den Schultern. Alles in allem war es wieder mal ein überaus gelungener ATB-Tag. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr und hoffe dass ich mir an diesem Wochenende wieder frei nehmen kann. |
Es sind noch
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