Zum krönenden Abschluss des Wintersemesters 09/10 fand am Samstag den 6.2. wieder eine Fuxenkneipe der ATV-Darmstadt statt. Hierbei gab man diesmal sechs Füxen die Möglichkeit, direkt zu erfahren, wie schwer es sein kann, eine Kneipe zu leiten.
Als momentaner X begann Vb John GG Tacker die Kneipe gegen 20.15 Uhr und leitete noch das traditionelle Einholen der Fahnen zum Semesterabschluss, bevor er – wie bei einer Fuxenkneipe üblich – völlig unerwartet seines Amtes müde wurde. Nach einem kurzen Offiz hieß es „Aktive schleift an!“ und Lucas als X, Leo als Fuxmajor und Till als Kontrapräside traten ins Rampenlicht. Konja, der es nicht wie der unbarmherzige Leo auskosten konnte, die Aktiven einzeln oder alle, die ~im Fuxenstall~ saßen, zusammen in die Kanne zu schicken, gab sich damit zufrieden, ein paar selten gesungene Lieder mit seinem Akkordeon zu begleiten. Danach fungierte wieder Baby Herman als Bierorgeler im Saal. Weiterhin sollte der traditionelle Bier-Komment in den Kneipverlauf eingebaut und berücksichtigt werden. Somit wurden – wenn auch nur im ersten Teil des Inoffiz - recht erfolgreich traditionelle Bierstrafen vor Ort am Aktiven verteilt. Das Wort Fuxenstall sei an dieser Stelle nur geflüstert, denn es erregte die Aktiven im rechten Zapfen über alle Maße, besonders weil die Aktivitas an diesem Tag leider auch mal zurückstecken musste aufgrund ihrer eingeschränkten Redefreiheit. Nach dem 2. Wechsel des Präsiden musste sich nun Christian in der heißen Diskussion, ob die Aktiven im "Fuxenstall" saßen, der von Leo zuvor bewusst auf den gesamten rechten Zapfen erweitert wurde, als Diskussionsleiter beweisen. Letztlich wies der Präside die beiden Zapfen als beratende Organe seine Schranken und fällte eine Entscheidung, die von der Aktivitas schlichtweg „geschluckt“ werden musste. Zum Glück hatten sie die Entscheidung akzeptiert, sonst hätte die Corona auf eine Mimik der Extraklasse verzichten müssen, die bei manchen Hausbewohnern Freudentränen hervorrief. Die Aktiven stellten einen gewöhnlichen Alltag in der Küche unseres Verbindungshauses dar. Gekonnt gaben sich die Aktiven durch Übertreibung in Wortwahl und Verhalten als bestimmte Fuxen preis. Die heitere Stimmung bei gefüllten Biergläsern trug dazu bei, den Sinn für Humor zu stärken, sodass sich das Maß an Übertreibung selten in einer Grauzone befand. Nicht zu vergessen sind auch die von den Präsiden vorbereiteten heiteren Gedichte, die anstelle einer Rede zum Besten gegeben wurden. Wie auf vorigen Fuxenkneipen, so kam es in verschärfter Form im 2. Teil des Inoffiz vor, dass ein regelrechter Knochenklau stattfand. Der eingewechselte Can als Fuxmajor und Ferdinand als Kontrapräside verteilten zu wenig Bierstrafen, welches sich darin widerspiegelte, dass der Knochenklau bis hin zum Tischklau ausartete. Die Bierstrafen blieben daher eher am Präsiden Christian als an den Aktiven hängen. Mittlerweile tickte die Uhr langsam in Richtung Mitternacht und da die Corona nur noch schwer auf ihren Plätzen zu halten war, wurde die Fuxenkneipe unter den Tisch getrunken. Wir verbrachten die anschließende Fidulität mit den anwesenden Alten Herren bei gepflegtem Fassbier an der Bar im 1.Stock (mit "1.Stock" ist hier allerdings nicht gemeint, dass man zum Biertrinken auf Stühlen stand) |
Im WiSe 2024/25 sind noch
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