Das Volleyballturnier in Kassel wurde am 21.11.2009 ausgetragen. Auf dem Haus haben sich für das Turnier Ramelow, Angie, Konja und ich, Adnrey, angemeldet. Wir sind am 20.11. am hellen Tag nach Kassel mit dem herzhaften Glauben, den Pokal zu holen, aufgebrochen. Die Reisevorbereitungen haben sich zum Schluss ein wenig chaotisch gestaltet, weil Ramelow uns in letzter Sekunde vor der Abfahrt der Bahn ein paar Bierflaschen, die schnellst möglich ihren Platz in unseren Taschen finden mussten, in die Hand gedrückt hat, wofür wir alle ihm später sehr dankbar waren. In die Bahn ist dann noch Miles zugestiegen und wir haben unsere Reise zu fünft fortgesetzt. Uns fehlte also nur noch ein Mann, um eine vollzählige Volleyballmannschaft zu werden. In Frankfurt haben wir einen Zug nach Kassel genommen, in dem wir Acht bequeme Sitze ergattert haben. Es herrschte eine sehr fröhliche Stimmung, wir hatten viel Spaß und große Vorfreude auf den Wettkampf. Alles lief wie geschmiert, aber das Bier ging langsam und verräterisch aus.
Gegen neun Uhr abends haben wir Kassel erreicht und musste noch zum Haus unseres Verbindungsbruders und alten Herrn Nauke fahren. Angie hat ein Paar Bierflaschen besorgt, während wir auf den Bus gewartet haben. Als wir das Haus endlich hatten, hat sich Nauke beschwert, dass wir so lange unterwegs gewesen sind und dass wir uns ein Taxi hätten nehmen sollen, damit er nicht so lange warten und nicht allein Bier trinken musste. Aber dies ließ sich leicht wieder gutmachen, indem wir alle mächtig Appetit zeigten. Inzwischen ist noch Flummi gekommen und hat sich der Mannschaft angeschlossen. Wir waren also eine richtige Volleyballmannschaft. Nauke war ein sehr freundlicher Gastgeber und ist einfach ein super netter und sympathischer Mensch. Wir haben zu Abend einen Riesenteller vom Met weggegessen. Nach dem reichhaltigen Essen sind wir auf’s Haus der gastgebenden Verbindung gefahren. Da war die Hölle los. Es war auf jeden Fall sehr lustig und amüsant. Da wir die Hoffnung pflegten, beim Turnier gut abzuschneiden, machten wir uns ziemlich früh auf den Weg zu Nauke nach Hause, damit wir ausschlafen konnten. Der Morgen war hart, grausam und gnadenlos. Wir haben kaum geschlafen, vier bis maximal fünf Stunden. Außerdem waren ich und Konja ohne Vorwarnung barbarisch aus dem Schlaf gerissen, indem man in unser Zimmer ein paar singende Vögel gestellt hat und das Licht angemacht hat. Umso mehr schmerzt es, weil wir als die Ersten in der Turnhalle erschienen sind. Die Halle wurde in drei Spielfelder eingeteilt und jedes Spiel dauerte eine bestimmte Zeit, zehn Minuten glaube ich. Wir waren ein durchaus fähiges und geschicktes Team mit großem Potential, das wir leider nicht ausgeschöpft haben. Wir haben gut gespielt, haben aber leider zu viele unnötige Fehler fabriziert, die auch nicht unbedingt zwingend waren. So haben wir auch einige Spiele abgegeben, die wir eigentlich für uns hätten entscheiden müssen und können. Miles war der beste Spieler am Netz. Nauke hat auch mitgespielt und hatte den sichersten Aufschlag, wodurch wir viele Punkte geholt haben. Seine Erfahrung hat sich also glänzend ausgezahlt. Insgesamt haben alle ihr Bestes gegeben, leider ohne die Grenzen des Möglichen und Unmöglichen zu sprengen. So haben wir einen befriedigenden achten Platz beim Turnier belegt. Mit dem stolzen Gedanken, unter den zehn besten Volleyballmannschaften des ATB gelandet zu sein, mussten wir uns von der schönen Stadt Kassel, die wir uns gar nicht angeschaut haben, verabschieden und nach Darmstadt zurückfahren. Die meisten haben während der Fahrt geschlafen, weil alle doch müde und abgekämpft waren. Das Bier hatten wir nicht mehr oder es wollte niemand mehr trinken. Unsere Reise nach Kassel neigte sich ihrem Ende zu. Nach gut einer Stunde waren wir schon wieder auf unserem schönen Haus in Darmstadt. Kommentare sind geschlossen.
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Im SoSe 2024 sind noch
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