Nach langem Warten und einem recht eingeschränkten letzten Corona Semester konnte das Verbindungssemester nun am vergangenen Samstag endlich wieder Live und in Person eingeläutet werden. Die Vorfreude, mal wieder externe Gäste für eine Veranstaltung auf dem Haus begrüßen zu dürfen, war auf jeden Fall groß! Bereits frühzeitig begann die Aktivitas mit den Vorbereitungen für den Antrunk des neuen Semesters. Die flüssige Versorgung wurde mit Bierfässern und ein paar Kästen Federweißer gedeckt, die dieses Jahr, um ein spritziges Malheur zu vermeiden, mal nicht aufs Kassenband gelegt wurden. Auch sollten die zu erwartenden Gäste natürlich nicht hungrig bleiben. Somit wurden traditionell einige Bleche Zwiebelkuchen gebacken, für die sich das Küchenteam bereits vormittags in der Küche versammelte, um kiloweise Zwiebeln zu verarbeiten.
Alles erledigt, freute man sich umso mehr auf das Eintreffen der ersten Gäste. Es war ein ganz besonderes Wiedersehen nach langer Zeit ohne richtige Veranstaltungen. Endlich mal wieder die altbekannten Gesichter sehen, die man so lange auf dem Haus vermisst hat. Nach einer Begrüßung mit Federweißer, den unsere neuen Fuxen Uta, Robin und Lea professionell ausschenkten, versammelte man sich im Saal zum gemeinsamen Verzehr des Zwiebelkuchens. Danach ging es wie gewohnt nach draußen, um in feierlicher Stimmung das Bundeslied zu singen und dabei die Fahne zu hissen. Obwohl man meinen könnte, dass es uns Allen nach der langen Pause an richtigen Kneipen an Erfahrung fehlen könnte, war der Verlauf sehr vorbildlich. Unser X Canyon leitete gelungen durch den Abend, die Fuxen stellten mit ihrer Bierversorgung sicher, dass niemand durstig blieb und die Corona sorgte mit ausgelassenen Singen für eine gute Stimmung. Im Inoffiz übernahm dann Verbindungsschwester Vivelle die Kontrolle über die Corona. Obwohl die aufwendig gedrehten Videos der letzten Onlineveranstaltungen die Messlatte sehr hoch gelegt haben, war es doch sehr schön, Mimiken diesmal in der Live Version mitzuverfolgen. Mit einem Filmratespiel der Fuxia und der Gegenmimik im Format „Ötti Island“ wurde für gute Unterhaltung gesorgt. Nach dem Verschütten von wertvollen Kneipstoff, Tanzen auf den Tischen und unerlaubtem Aufstehen kam es dann doch zu einigen Diskussionen, ob der ein oder andere Spaß der Aktivitas der Gemütlichkeit entspreche. Gestärkt wurde sich auf allen Seiten tüchtig! Für alle, die noch nicht müde geworden waren oder bereits zu tief ins Glas geschaut hatten, ging es dann noch an der Bar weiter. Dort fand man endlich Zeit, sich über das ganze in den letzten Semester Verpasste auszutauschen, an Redebedarf fehlte es keinesfalls. Leider war die Lebenszeit des neu bestellten Stiefels mit ach so schönen eingravierten ATV Zirkel, den uns unser Präside Canyon stolz präsentierte, nicht besonders lang. Aus seinen Fehlern hatte unser Verbindungsbruder Canyon wohl nicht gelernt und stellte den Stiefel auf ein neues zu kräftig auf den Tisch, sodass er, was eine Ironie, zerbarst. Es war auf jeden Fall sehr schön, die Zapfen an den Tischen wieder gut gefüllt zu sehen. Der Abend war nicht nur für unsere neuen Fuxen ein toller Einblick ins Verbindungsleben, sondern auch für die neu geburschten Aktiven, die eine Kneipe in dieser Form auch noch nicht miterleben konnten. So werden wir den Abend bestimmt noch lange in Erinnerung behalten und freuen und jetzt schon auf die nächsten, noch größeren Veranstaltungen wie das anstehende Nikolausfest! Trotz der schönen Stimmung schwang leider auch eine traurige Nachricht an dem Abend mit. Denn uns erreichte die schokierende Nachricht unserer lieben Verbindungsschwester Jeanne d‘Arc, dass unser AH Kurfürst verstorben ist. Mit ihm verlieren wir einen Verbindungsbruder, der trotz großer Entfernung doch immer wieder gerne aufs Haus gekommen ist und sich kaum ein größeres Fest entgehen lassen hat. Noch zu gut habe ich im Kopf, wie wir er mit seiner Pfeife und einer Zeitung oben auf dem Sofa saß und man sich dabei über Gott und die Welt unterhalten konnte. Somit wurde am Ende der Kneipe das Lied „Wütend wälzt sich einst im Bette“ mit Andacht an den Kurfürst gesungen. T-Cup. Kommentare sind geschlossen.
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Im WiSe 2024/25 sind noch
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