Woche 4 des Lockdowns. Die meisten Veranstaltungen des Semesters wurden abgesagt und die Hausbewohner befinden sich in einer selbst auferlegten, strengen Quarantäne. Während die Hausbewohner mit den Möglichkeiten des großen ATV-Hauses ihre freie Zeit zu einem Art Freizeitcamp gestalten, lesen die Externen in ihren kleinen Studentenbuden neidisch die Berichte. Die Universität und die Hochschule haben inzwischen das digitale Semester beschlossen und in der kommenden Woche sollen die Vorlesungen an den Schreibtischen zu Hause beginnen. Vorlesungsbeginn und Start ins Semester ohne eine gebührende Feier mit allen? Wann hat es das zuletzt gegeben.. Doch einige Aktive sind fest dazu entschlossen, dies nicht zuzulassen! Kurzerhand wird ein Videokonferenzabend mit „adH’lern“ (adH - auf dem Haus) und Externen geplant. Wann? Samstag! Aber wie schafft man es in einer Videokonferenz zu feiern? Ein bisschen Bespaßung muss her. Parktisch, dass für solche Zwecke gerne die Fuxen bereitstehen und noch praktischer, dass Mux zufällig die Tage ein 5L Fässchen vors Haus gestellt hat! Eigentlich wäre am Samstag seine Philistrierungskneipe und gleichzeitig Antrunk gewesen. Natürlich, die Fahne können die Hausbewohner auch allein hissen, doch den Sinn eines Antrunks, nämlich die ATVler aus allen Himmelsrichtungen zu versammeln, sich auf das neue Semester einzustimmen und zu feiern, wird dies nicht gerecht. Einige Stunden vor dem geplanten Abend wird daher kurzfristig beschlossen, die Möglichkeiten einer Videokonferenz auszutesten und auch noch die AHAH-Schaft einzuladen, mit der Hoffnung, dass die Mail mit dem Zugangslink noch einige rechtzeitig erreichen würde.20.00 Uhr – Das Semester wird eröffnet
Die Hausbewohner sammeln sich gemäß der Tradition vor dem Verbindungshaus, singen das Bundeslied und unser X LuLa hisst die Fahnen. Pflicht erfüllt, über die gesangliche Qualität wird keine Auskunft gegeben. Anschließend geht es an die Bar und die Videokonferenz wird vorbereitet. Damit auch jeder die schmerzlich vermissten Visagen der Verbindungsgeschwister in vollen Zügen genießen kann, wird der Fernseher aus der Küche vor das große Sofa im Barbereich gestellt. Dieser wird mit einem Laptop verbunden und die Kamera des Laptops ausgerichtet. 21.00 Uhr – Start des Skype-Antrunks Die Mail hat tatsächlich noch einige AHAH erreicht! Neben den üblichen Verdächtigen ist sogar AH Alf aus Schweden zugeschaltet – ein Pluspunkt für die Videokonferenz. Zunächst erfolgt erst einmal ein kurzer Austausch über die aktuelle Lage. Die freudige Nachricht: allen geht es gut soweit! 21.28 Uhr - Erstes Experiment: Schaffen wir eine „Willkommensstafette“ per Videokonferenz? Die Hausbewohner präparieren sich und 4 Personen aus der Konferenz erklären sich bereit mitzumachen. An den Schreibtischen wird gestartet und adH fortgesetzt – hätte funktionieren können, das Merken der Reihenfolge sorgte jedoch bei ein paar wenigen für Verwirrung. 21.51 Uhr – Zweites Experiment: Gesangsstunde Ibo hat sein Keyboard parat und möchte mit uns ein Liedchen singen. Die Wahl fällt auf: Im schwarzen Walfisch zu Askalon. Das folgende Ereignis könnte man unter „nicht schön, aber selten“ zusammenfassen. Da in Videokonferenzen immer nur ein Sprecher zugelassen wird, wird nun dauernd zwischen Keyboard und Gesang gewechselt. Die Folge ist ein abgehaktes Klavierspiel mit einigen Wortfetzen dazwischen. Einen Versuch war es wert. 22.00 Uhr – Fuxenmimik Mux tritt der Konferenz bei. Da gab es doch noch sein 5L Fässchen, dass die Fuxen verzehren wollten. Ein Endlosfass soll es werden! Während zunächst alle dachten es wäre eine Herausforderung den Hahn ohne Verluste laufen zu lassen, stellte sich heraus, dass es ein größeres Problem ist den Hahn erst richtig zum Laufen zu bekommen. Nun gucken alle dabei zu, wie die Fuxen am Fass herumwerkeln und grübeln. 23 Uhr – Schichtwechsel Die letzten AHAHs verabschieden sich so langsam, ein paar Externe sind noch beigetreten. So langsam wird es Zeit für den Teil, der immer unter „feucht-fröhlich“ abgekürzt wird. Naja, es ist eher das kleine Geschwisterchen davon, aber es wird viel gelacht und per Online-Spiel kommen so manch interessante Lebenseinstellungen zum Vorschein. VitaMine Kommentare sind geschlossen.
|
Im WiSe 2024/25 sind noch
|