Dies ist der spontane Spaßbericht, unmittelbar neben 100 km Weinkeller der Champagne auf der französischen Autobahn geschrieben. Wir befinden uns gerade auf dem Rückweg von einem kurfürstlichen Wochenende, feierten dort 100 Semester hoheitliche Präsenz des Kurfürstes in der ATV Darmstadt. Ehrwürdiger Besuch aus dem fernen Berlin kam unterstützt von lediglich 75 Pferdestärken mit nicht-servounterstützten Zügeln nicht nur die kasseler Berge hochgekrochen, sondern auch durch die hügelige pariser Vorlandschaft bis hin ins kleine Montgé en Goële. Aber auch unsere Fahrt gestaltete sich aufgrund mehrerer Verzögerungen etwas länger als geplant, da zuerst eine ausreichende Bierversorgung sichergestellt sowie eine hinreichende Menge Mett gekauft werden musste. Die Mettmenge pro Brötchen betrug 88g mit einer Standardabweichung von 2g, dieser Wert lässt sich sicher noch weiter optimieren.
Eine unvorhersehbarer Stau führte dazu, dass wir die ersten zwei Stunden gezwungen waren, auf der Rückbank die Feuerzangenbowle zu schauen und so uns die Zeit bis ins ferne Bensheim zu verkürzen.So zogen nun unsere wackeren Helden Nerdinger, Mux, BeHard, Wall-E, Anne und Carmen gen Sonnenuntergang, während sich Ritter Steel von Süden auf einem Stahlross aus spanischem Lande näherte. Unsere Fahrt verlief bis auf eine Kontrolle durch die französischen Zollstreitkräfte an der Ausfahrt Richtung Montgé relativ reibungsarm und feucht-fröhlich. Die Konversation mit dem Zoll gestaltete sich dann jedoch schwierig, da wir alle nicht sehr französisch eingestellt waren. Nach kurzem Verhandeln und Vorzeigen der geleerten Bierflaschen sowie den Damen im Fond der Kutsche wurde der Schlagbaum geöffnet und man ließ uns weiterziehen. Angekommen um 2 Uhr nachts erwarteten uns bereits sehr sehr fröhliche Berliner (kamen Mitternacht an) und ein noch fröhlicherer Steel (kam bereits schon um 6 Uhr abends an). Nach einem ersten Willkommensbier hatten Steel und BeHard schnell die Idee, im kurfürstlichen Wellnessflügel ein Bad zu nehmen. Nach einer kurzen Runde Volleyball im Becken wurde ein neues Spiel erfunden, was etwas mit Bier und Wassertreten zu tun hatte. Einzelheiten sind bei Wall-E zu erfragen, welcher als Schiedsrichter dem Schauspiel beiwohnte. Am nächsten Morgen sattelte BeHard den mitgebrachten Drahtesel und holte für die gesamte Festgesellschaft 12 Croissants und 2 Baguettes im nahegelegenen Saint-Mard. Nachdem diese verzehrt waren, machte sich ein Großteil auf dem Weg Richtung Paris. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten an der Pariser Metro, REGEN, REGEN, REGEN, Kaffee, REGEN, Decathlon, Supermarkt, Baguette auf dem Place de La Concorde, REGEN, VIEL REGEN, SEHR VIEL REGEN, Eifelturm, Metro, warmer Kamin im kurfürstlichen Kaminzimmer.Dort erwarteten uns bereits Kurfürst, Marianne, Portas mit Uschi, Gaius mit Frau, Spüli mit Frau Spüli, Yall und BeHard, welche sich schon mit etwas Bier und Wein im Laufe des Tages eingestimmt hatten. Hierbei ist anzumerken, dass Schlappeseppel aus 5l Fässern auch in Frankreich sehr gut schmeckt. Der Samstag als Tag des großen Festes brachte AH Teddy neben Margit auch die restliche kurfürstliche Familie ebenfalls nach Montgé. Wettertechnisch hatten wir deutlich mehr Glück, sodass man die Tische draußen vorbereiten und den Grill in Betrieb nehmen konnte. Das Timing war perfekt, direkt während der feierlichen kurfürstlichen Rede fing es an zu regnen. Dies tat der Laune jedoch keinen Abbruch, man verlagerte den Ort der Rede lediglich ins Kaminzimmer. Kurfürst sprach von seiner Anfangszeit in Darmstadt und auch davon, wie Marianne kürzlich bei der ATV zu Berlin ein Semester verweilte. Als Höhepunkt der Rede schenkte er Marianne den Sektzipfel, welcher ursprünglich von seiner lieben Anne getragen wurde. Im Anschluss wurde das Lied des Kurfürsten von der gesamten Corona inklusive Zwischengesänge und verteilten Rollen zelebriert. So verbrachten wir einen schönen Sommertag mit viel zu essen und zu trinken. An dieser Stelle ein großer Dank an alle Köche und Köchinnen, welche für das sowohl reichhaltige als auch vielfältige Buffet sorgten. Im späteren Verlauf des Abends stieß auch noch AH Loriot in die gesellige Runde dazu. Man feierte bis spät in die Nacht, auch eine Spontankneipe wurde noch im Esszimmer geschlagen. Diese trank man nach zwei köstlichen Biermimiken mit dem Clausthaler Mitternachtsschrei "under the table". Hierbei sei anzumerken, dass versucht wurde, den inoffiziellen Teil größtenteils auf englisch zu halten, um Marianne ein besseres Verständnis der für Externe unsinnigen Wortgefechte zu ermöglichen. Hierbei bemerkten wir, dass manche Redewendungen auf englisch z.T. "no sense maked". Alles in allem war es ein wunderschönes verlängertes Wochenende! Wir freuen uns schon auf das nächste Mal! Mit verbindungsbrüderlichen Autobahngrüßen mittlerweile aus dem Fôret d'Argonne, BeHard, Mux und Nerdinger Z! Kommentare sind geschlossen.
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Im WiSe 2024/25 sind noch
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