Am 5. Januar, Punkt 2 Uhr nachts, starteten wir unsere Skifahrt. Gut gelaunt, wenn auch noch ein wenig verschlafen, beluden wir die Autos und machten uns auf den Weg. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Vergesslichkeiten ans Tageslicht kamen – die Klassiker wie Portemonnaie oder andere “kleine” Utensilien. Zum Glück merkten wir es rechtzeitig, sodass wir größere Umwege zum Startpunkt vermeiden konnten… Nach einer langen Fahrt mit einigen “Wachhaltungsmaßnahmen” durch Kaffee, Energydrinks und einige müde Gespräche erreichten wir etwa eine Stunde vor Öffnung des Skiverleihs unser Ziel. Die Stunde verging erstaunlich schnell – durch Vorfreude und erste Planungen. Als schließlich alle ihre Ausrüstung hatten, ging es schnurstracks in die Axamer Lizum. Die Freude wurde jedoch ein wenig gebremst: Statt strahlendem Kaiserwetter begrüßte uns starker Wind, weshalb die meisten Gondeln stillstanden. Die einzige betriebene Bahn – die Olympiabahn – war natürlich restlos überlaufen. Ein erstes Geduldsspiel!
Trotz der widrigen Bedingungen gaben wir dem Tag eine Chance. Zwar war es kein Parade-Skitag, aber wir nutzten, was ging. Im Funpark und auf einigen geöffneten Pisten holten wir das Beste heraus und hatten trotzdem unseren Spaß – vor allem, als der Wind uns hin und wieder mal mehr, mal weniger sanft hin- und her schubste. Abends stand dann der Check-in im Hotel an. Die kurze Erholungspause war bitter nötig, bevor wir uns gesammelt zum Abendessen bei einem fantastischen Italiener einfanden. Mit vollen Mägen und einer langen Autofahrt in den Knochen (und für manche nach über 40 Stunden ohne Schlaf) fielen die meisten von uns früh ins Bett – ein paar Hartgesottene vielleicht etwas später. Am nächsten Morgen weckte uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das wirklich für jeden etwas zu bieten hatte. Smoothies, Kuchen, Müsli – wir waren bereit für den zweiten Tag. Dieser hielt eine Überraschung bereit: Es hatte über Nacht geschneit! Doch statt uns als Gruppe auf ein Skigebiet zu einigen, lief der Tag etwas chaotischer ab. Einige landeten im wetterfühligen Kühtai, wo die Bedingungen durch den Schneefall eher grenzwertig waren, während andere an der tiefer gelegenen Muttereralm mit Neuschnee und optimalen Verhältnissen fuhren. Ich lasse euch raten, wo ich war – es war definitiv die bessere Wahl ;) Abends versammelten wir uns wieder im Gemeinschaftsraum unseres Hotels und ließen den Tag bei Spielen und viel Gelächter ausklingen. Am dritten Skitag waren wir dann wieder als geschlossene Gruppe in der Axamer Lizum unterwegs. Diesmal meinte es das Wetter gut mit uns, und die Sonne strahlte, als wolle sie für den ersten Tag Wiedergutmachung leisten. Bei perfekten Bedingungen erkundeten wir das gesamte Gebiet und machten ausgiebig Pause auf der Sunnalm, wo wir uns mit Pommes und Co. belohnten. Der Abend brachte jedoch wieder die große “Innsbruck-Frage”. Trotz aller Pläne, die Stadt unsicher zu machen, war der Ruf der warmen Hotelbetten stärker. Nach einem anstrengenden Skitag fielen wir – wie gewohnt – todmüde ins Bett. Der letzte Tag versprach noch einmal das Beste: Kaiserwetter vom Feinsten in Kühtai. Mit bereits gepackten Autos starteten wir in den Tag und genossen die makellosen Pisten. Sogar ein skurriles Erlebnis am Mittag sorgte für Gesprächsstoff: Durch ein Missverständnis erhielten einige von uns ihr (zugegebenermaßen absurd teures) Mittagessen bezahlt – eine willkommene Überraschung, die den perfekten Tag abrundete. Am Nachmittag hieß es schließlich Abschied nehmen von den Bergen. Mit einem Mix aus müder Zufriedenheit, leichten Muskelkatern und unzähligen Erinnerungen traten wir die Heimreise Richtung Darmstadt an. Gesund, munter und vor allem glücklich schlossen wir die Skifahrt ab – mit der festen Überzeugung, nächstes Jahr wiederzukommen… Grüße Wheyleid Z! Kommentare sind geschlossen.
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Im WiSe 2024/25 sind noch
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