Normalerweise beginnt der Bericht eines Hauseinsatzes mit dem Frühstück. Da ich mir als Externer jedoch das Ausschlafen gegönnt habe, setzen wir mit dem Bericht nach dem Frühstück ein. Zwar war ich bei meiner Ankunft durch Bilder der vorherigen Nacht bereits vorgewarnt, doch der tatsächliche Anblick übertraf meine Erwartungen bei weitem. Fizzybubele und TaVassco hatten sich in der Nacht mutig im Tischtennis für die ATV mit den Rhenos und Rugia gemessen – und zwar mit hohem Einsatz. Für den Verlierer stand die eigene Haarpracht auf dem Spiel.
In der ersten Runde war das Vorhaben noch von Erfolg gekrönt, sodass ein Couleurbesucher sich den Kopf rasieren ließ. In den folgenden zwei Runden schien jedoch entweder der Alkohol oder die Nerven die Tischtennis-Leistung von Fizzy und Tava zu schmälern. Sie verloren und mussten daher zu ihrem Einsatz stehen – was bedeutete, sich von ihren Haaren (und vermutlich von weiteren Dating-Aktivitäten in den kommenden Monaten) zu verabschieden. Damit sorgten sie während des Hauseinsatzes für große Belustigung. Der in der Nacht weniger wagemutige, aber ebenfalls sichtlich angeschlagene Wheyleid machte die fehlenden Haare zum Ziel allerlei Spötteleien. Das ließen wir – Diema und ich – aus Gründen der Fairness jedoch nicht unkommentiert und ließen ausgleichende Gerechtigkeit walten. Der Hauseinsatz selbst hatte das Ziel, das Dauerprojekt Ahnengalerie voranzutreiben. Die Bilder wurden in neue Rahmen gepackt und beschriftet. Außerdem wurde der Kellerflur mit einer frischen weißen Farbschicht aufgefrischt, und die Tür zum Garten erhielt einen elektrischen Türöffner, sodass man auch bei vergessenem Schlüssel die Tür mit dem Smartphone öffnen kann. Zur Mittagszeit wurden wir mit einem außergewöhnlich guten Essen belohnt – selbst für Hauseinsatz-Verhältnisse. Die unzertrennlichen Füxe Mia und Carolina hatten mit ihrem Menü beeindruckende Arbeit geleistet. Es schmeckte so gut, dass es einige sogar für kurze Zeit ihre neue Frisur vergessen ließ. Der Hauseinsatz ging in eine kurze Pause über und leitete anschließend die alljährliche Feuerzangenbowle ein. Diese begann mit kurzen Präsentationen, wobei jede zu ihrem Vortragenden passte und dem akademischen Anspruch in unserem Namen alle Ehre machte. Ich eröffnete mit einem Vortrag über Kommunalpolitik, Klella referierte über Freuds Strukturmodell der Psyche, Mana über das Klonschaf Dolly, Mark über Geldwäsche (ob er deren Durchführung oder Verhinderung erläuterte, blieb unklar), Feranda über Unterschiede bei Abtreibungen zwischen Deutschland und Mexiko, TaVasco über Paraguay und – zum Abschluss – der von der Bowle sichtlich angeheiterte Wheyleid. Letzterer trat sogar mit einem passenden Tanktop auf, um wie sein Idol “Taylor Lift” für Nahrungsergänzungsmittel zu werben. Während der Vorträge nutzte eine schelmische Externe, die liebe Rohra, die Gelegenheit, den Rum-Anteil der Feuerzangenbowle auf ein Maß zu erhöhen, das selbst den anwesenden AH Wall-E zu der Frage veranlasste, ob es sich nur um Rum mit Zucker handele. Zum Abschluss der Vorträge begann – wie üblich – das gemeinsame Schauen des Films "Die Feuerzangenbowle". Aufgrund der regen Beteiligung bei den Präsentationen startete der Film allerdings erst nach 2,5 Stunden un damit endete der gelungene Verbindungstag. Mit verbindungsgeschwisterlichen Grüßen, Bob Z! Kommentare sind geschlossen.
|
Im WiSe 2024/25 sind noch
|